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Wasser, Mais und Hieroglyphen

25/2/2016

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Ausstellung „Maya – Herrscher des Regenwaldes“ im Assener Drents Museum

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Text: Hannah Erk
Fotos: Suheila Brand-​Sahmarani


Als ein internationales Projekt kann die am 28. Februar startende Ausstellung „Maya – Herrscher des Regenwaldes“ des Drents Museum in Assen, NL, durchaus bezeichnet werden: So sind unter den Exponaten Leihgaben von Museen in Guatemala, Heidelberg, Berlin, Köln und Schaffhausen. Nach ihrem Ende am 4. September dieses Jahres wird sie dann weiter ins Historische Museum der Pfalz in Speyer wandern. Besonders erfreut waren die Kuratoren in Assen über die Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus den Museen in Guatemala-City, bringt diese Kooperation doch einige Exponate in die Niederlande, die zuvor noch nie auf europäischem Boden zu sehen waren. 
Der Fokus der Ausstellung liegt dabei auf der Darstellung der Mayakultur von etwa 250 n.Chr. bis hin zum Zusammenbruch der Zivilisation im 9. Jahrhundert, der Forschern bis heute ein Mysterium ist. Das Besondere an „Maya – Herrscher des Regenwaldes“ ist jedoch nicht nur die erstaunliche Anzahl an gut erhaltenen Exponaten, sondern auch der Ansatz, den die Ausstellung verfolgt: Anstatt in die Falle zu tappen, die Maya auf eine exotische und primitive Kultur zu reduzieren, überbückt die Ausstellung die Distanz von über tausend Jahren und Kilometern und streicht die Parallelen zu Europa, zur Gegenwart, heraus. Man erfährt alles über den Alltag dieses Volkes und wird im Laufe des Besuchs immer wieder von dessen Kreativität und Einfallsreichtum beeindruckt. 

​Die Maya waren eine von drei großen Hochkulturen in Süd- und Mittelamerika. Was sie jedoch von den Inka und den Azteken unterscheidet, ist die Tatsache, dass sie bereits eine ausgefeilte Schrift gebrauchten. Wissenschaftler konnten über achthundert unterschiedliche Hieroglyphen identifizieren, nur eines von vielen Indizien für Komplexität der Mayakultur. So wurden tatsächlich Steuern erhoben und ein immenses astronomisches Wissen gepflegt. 
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Darüber hinaus fanden die Maya kreative Wege, auch außerhalb der Regenmonate Wasserknappheit zu vermeiden, indem sie Reservoirs errichteten, die sie mit Wasserlilien abdeckten, um Verdunstung vorzubeugen. Das Wasser war den Maya heiliges Gut: Sie verehrten es und es war Pflicht des Königs, dafür zu sorgen, dass sein Volk keinen Mangel daran litt, eine Aufgabe, der mehr Gewicht beigemessen wurde als einem prunkvollen Palast. 

​Immerhin war Wasser essentiell, um die wichtigste Nahrungsquelle der Maya sicherzustellen: Maisanbau. Die Pflanze besaß eine wichtige symbolische Bedeutung, galt sie doch als Ursprung allen Lebens in einem Zyklus aus Aussaat, Anbau, Ernte und Wiedergeburt. Auch hierbei erwiesen sich die Maya als äußerst einfallsreich. Ihre Art, Landwirtschaft zu betreiben, gilt noch heute als besonders ausgefeilt – trotz des Fehlens von Nutztieren oder mit Rädern betriebenen Hilfsmitteln.

​Doch ist es bei Weitem nicht das einzige Ziel der Ausstellung, den Pragmatismus der Maya bezüglich der Bewältigung des Alltagslebens in einer unwirtlichen Gegend herauszuarbeiten. Weitaus beeindruckender sind jene Exponate, die einen Einblick in das kulturelle Leben der Hochkultur gewähren. Kunstvoll verzierte Tonvasen, damals Prestigeobjekte wohlhabender Menschen, Urnen, aufwendig konstruierte Weihrauchgefäße und aus Muscheln gefertigte Schmuckstücke beweisen die immense Kunstfertigkeit und den Ästhetizismus, welche die Maya offenbar trotz aller Alltagswidrigkeiten wertschätzten. Zu den unterhaltsamsten Themen der Ausstellung zählen die Exponate über das Ballspiel, bei dem ein schwerer Gummiball durch einen Ring auf dem Spielfeld befördert werden muss. Eine moderne Variante wird noch heute in Mexiko gespielt. 
Zugleich wird mit einigen gängigen Klischees über die Maya gebrochen. So sagte ihr  Kalender keineswegs das Ende der Welt für 2012 voraus, sondern markierte nur das Ende eines mehrere tausend Jahre währenden Zyklus, auf den dann ein neuer Zyklus folgt. Auch weiß man mittlerweile, dass die Maya keineswegs so friedlich waren, wie man lange angenommen hatte. Archäologen konnten viele Beweise für blutige Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Städten und Königreichen finden.

„Maya – Herrscher des Regenwaldes“ besticht allerdings nicht nur durch die Vielseitigkeit der Themen sondern auch durch die Struktur und Architektur der Ausstellung. Große, grüne Wandtafeln erwecken im Besucher die Impression, inmitten eines Maisfeldes im Regenwald zu stehen, ein Eindruck, der durch den Einsatz von tropischen Sounds noch verstärkt wird. Auch die Korridore mit den einzelnen Vitrinen und Informationstafeln sind pyramidenförmig angeordnet, sodass sie einem Maya-Tempel nachempfunden sind. 

​Zusammenfassend kann man „Maya – Herrscher des Regenwaldes“ als eine in jeder Hinsicht gelungene Ausstellung bezeichnen, die auf allen Ebenen – Qualität, Informationsgehalt und Vielseitigkeit der Exponate sowie deren Präsentation – absolut funktioniert und die Besucher anregt, sich eingehender mit der Hochkultur zu beschäftigen, deren Niedergang zwischen 800 und 900 n.Chr. noch immer nicht vollständig geklärt werden konnte. Seien es nun Landknappheit, eine Bevölkerungsexplosion oder zu viele aufeinander folgende Dürren; die Maya bleiben eine faszinierende Kultur, die der unseren weitaus weniger fremd ist, als wir vielleicht annehmen mögen. 

​„Maya – Herrscher des Regenwaldes“ des Drents Museum in Assen geht vom 28. Februar bis zum 4. September 2016. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer, wohin sie dann am Ende des Jahres wandern wird. Begleitend zur Ausstellung ist das gleichnamige Buch „Maya`s – Heersers van het Regenwoud“ in niederländischer Sprache erschienen. Es ist im Museumsshop des Drents Museums erhältlich. 

http://www.drentsmuseum.nl/website-deutsch/home.html
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