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Pierre Huyghes Skulptur „Exomind (Deep Water)“

14/1/2020

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Pierre Huyghe, Exomind (Deep water), 2017. Concrete cast with wax hive, bee colony. Courtesy of the artist; Chantal Crousel, Paris; MICAS. Photo credit: Andrew Rizzo.
Wied il-Luq, Buskett Gardens, l/o is-Siġġiewi, Malta
11. Oktober 2019 - 31. Januar 2020

Von Verena Voigt M.A.
​

Weit abgelegen von dem aktuellen Geschehen in Malta, hockt seit 11. Oktober 2019 ein surreales Kunstwerk: Pierre Huyghes Skulptur „Exomind (Deep Water)“: Verborgen im dynamischen Ökosystem von Wied il-Luq in Buskett Gardens könnte es zu einem Symbol der Kontinuität miteinander verbundener Systeme und ihrer Trennungen werden. Bis zum 31. Januar 2020 ist es noch öffentlich zugänglich.


Es ist bereits das zweite MICAS-Projekt, das von Ruth Bianco als Art-Direktorin des MICAS initiiert wurde, diesmal in Kooperation mit Serpentine Galleries und Hans-Ulrich Obrist (London). In den wehrhaften Befestigungsanlagen Maltas, im geschichtsträchtigen Ospizio-Gelände aus der Zeit der Johanniter konzipiert, entsteht derzeit ein ambitioniertes Museumsprojekt, das sich international positioniert: Das MICAS (Malta International Contemporary Art Space). 2022 soll eröffnet werden. „The Radiant“ von Ugo Rondinone wurde im Oktober 2018, am Ende des European-City-of-Cultur-Jahrs 2018 im angrenzten Sa Maison Gardens (Floriana) als erstes internationales MICAS-Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch 2020 wird es ein Kunstprojekt geben, das die Zeit bis zur Eröffnung verkürzen soll.

Buskett Gardens liegt rund zwanzig Kilometer von der MICAS-Baustelle entfernt, in einem wildwüchsigen Waldgelände, unweit der felsig-wehrhaften Westküste Maltas. Pierre Huyghe wählte diesen Ort aus, weil er reich an einheimischer Artenvielfalt ist und den Bienen Nahrung bietet, aber auch weil er ebenso feindliche Kreaturen wie Ameisen, Bienenfresser, Hornissen und Raubbienen beheimatet. „In diesem Kontext spiegelt das Kunstwerk die Komplexität des Lebens wider und gemahnt an die Vielfalt von nebeneinander existierenden, reibungsbehafteten sowie voneinander abhängigen Ökosystemen, die alle jeweils untrennbare Ebenen der intellektuellen Verflechtung entstehen lassen.“, erklärt Ruth Bianco.

Pierre Huyghes Skulptur mutet auf dem ersten Blick wie eine lebendige Performance an. Doch die hockende weibliche Figur, deren Hände die Maltesische Erde vorsichtig berühren, besteht aus glattem, grauen Beton. „Lebendig“ und „real“ sind dagegen allein der aufmontierte „natürliche“ Bienenstock und die darin „arbeitenden“ Bienen. Als „natürliche Intelligenz“ sind die bevölkerten Bienenwaben anstelle des „Systems Kopf“ getreten. Die surreale Skulptur, die aus einem Pieter Breughel-Szenario in das 21. Jahrhundert eingerückt scheint, evoziert das Bild eines geradezu apokalyptischen Transformationsprozesses, in das die verletzliche Figur „hineingefallen“ ist. [Andere Betrachter mögen in Pierre Huyghes „Exomind“ auch Golum (Der Herr der Ringe) oder Franz Kafkas „Käfer“ (Die Verwandlung) wiedererkennen.] Den  komplexen Verflechtungen von Naturbeherrschung und Entkulturalisierungsprozessen ausgesetzt, scheint die anthropozentrische Hybris ausgelöscht. An ihre Stelle ist ein verzweifelter Existenzsicherungsdrang getreten. Wie eine Retro-Mutante der „künstlichen Intelligenz“ scheint das hybride Kunstwesen auf der Suche nach  unverstellten Grenzbereichen, versteckten „Untiefen“ und „Deep Water“.
Die Art-Direktorin Ruth Bianco arbeitet in ihrem Kommentar die aktuellen Bezüge der Installation heraus: „‚Exomind (Deep Water)‘ ist eine kraftvolle Aussage im Lichte der gegenwärtigen Besorgnisse in Bezug auf das Anthropozän. Diese zentrale Frage betrifft die Auswirkungen des Menschen auf die Natur in den vergangenen 12.000 bis 15.000 Jahren.“ Das Nebeneinander von Mensch und anderen sich selbst organisierenden Systemen (wie dem Bienenstock) werfe Fragen nach dem Ausmaß des Fortschritts von Technologien und künstlicher Intelligenz auf. Diese Themen seien nicht nur im maltesischen Kontext von Bedeutung, sondern Teil der weltweiten Klima-Diskurse, die Folgen der globalen Erwärmungen, zunehmenden Verschmutzungen und das Aussterben von Tierarten (u.a. Bienen) in den Fokus rücken, und damit auch Faktoren, die die menschliche Existenz auf dem Planeten Erde gefährden, kommentiert Ruth Bianco.
Der Art-Direktorin ist es auch mit dem zweiten Projekt gelungen, die aktuelle Kunst mit dem kulturkritischen Diskurs, der in Malta unter besonderen Vorzeichen geführt wird, zu verbinden. Erstmals in Malta wird das Fluxus-Material „Honig“ ins Spiel gebracht. Wer sich noch an Joseph Beuys „Honigpumpe am Arbeitsplatz - Honeypump“ (Kassel, Documenta, 1977) erinnert, dem erschließen sich weitere kunsthistorische Ebenen, und darüber das revolutionäre Potential der Kunst der 1970er Jahre, das lange meines Erachtens schon lange nach intensivien „Re-Vision“ verlangt.

Pierre Huyghe (*1962 in Paris, lebt in New York) künstlerische Praxis umfasst Medien, Live-Situationen, Filme, Objekte und Zeichnungen. Die von ihm geschaffenen Szenarien erzeugen oft komplexe Systeme, in denen voneinander abhängige Agentien – Tiere, Menschen, Maschinen – (a)biotisch, (sur)real, in dynamischen und instabilen Geflechten selbstorganisiert zusammenwirken. Die Installation „Exomind (Deep Water)“ ist Teil einer zehnteiligen Edition, die bereits in anderen Ländern vorgestellt, zuletzt in Japan - manchmal als Teil einer komplexeren Installation, die lebende Organismen, Objekte oder Tiere einbezieht.
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Einzelausstellungen (Auswahl):  UUmwelt, Serpentine Galleries (London, 2018); Orphan Patterns,  Sprengel Museum (Hannover, 2016); The Roof Garden Commission: Pierre Huyghe, Metropolitan Museum of Art New York, 2015); Pierre Huyghe, Ludwig Museum (Köln, 2014) und County Museum (Los Angeles, 2014).

Gruppenausstellungen (Auswahl): After Alife Ahead, Skulptur Projekte Münster (2017); Tino Sehgal,  Palais de Tokyo (Paris, 2016); Saltwater: A Theory of Thought Forms, 14. Istanbul Biennale (2015); Untilled. Pierre Huyghe. dOCUMENTA 13, (Kassel, 2012).

Preise und Auszeichnungen (Auswahl): Nasher-Preis für Skulptur (2017), Kurt-Schwitters-Preises, Sprengel-Museum (2015), Roswitha-Haftmann-Preises, Zürich (2013), Preis für zeitgenössische Künstler des Smithsonian American Art Museum (2010), Hugo-Boss Preis (2002) und der Sonderjury, 49. Biennale Venedig (2001), Artist in Residence-Stipendium, DAAD, Berlin (1999–2000).
Ausstellungsort: Wied il-Luq, Buskett Gardens, l/o is-Siġġiewi, Malta.
Öffnungszeiten: Montag – Sonntag, 9 – 15 Uhr

Bei schlechtem Wetter wird die Installation „Exomind (Deep Water)“ von Pierre Huyghe mit einer Schutzvorrichtung versehen und ist daher nicht vollständig sichtbar.
Vorherige Kontaktaufnahme empfehlenswert: info@micas.art
Weitere Informationen zum MICAS: https://micas.art/
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