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MARGRET HOPPE – UNTERBELICHTETE MODERNE& YVES BÉLORGEY – NEUES FRANKFURT

28/1/2019

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Margret Hoppe, Thilo Schoder, Textilfabrik Gera VI, 2017, C-print, 120 x 95 cm
Margret Hoppe und Yves Bélorgey im Gespräch mit Prof. Dr. Rolf Sachsse in unseren Räumen auf Burg Lede in Bonn. Prof. Sachsse ist Autor und Fotograf, Kurator und Professor für Designgeschichte und Geschichte der Fotografie
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Yves Bélorgey, Atelieraufnahme 7122018 mit „Wohnraum in der Römerstadt-Siedlung“, 2018, Pigment auf Leinwand, 150 x 150 cm
1919 gründete der Architekt Walter Gropius das "Staatliche Bauhaus" in Weimar, um in der Zusammenführung von Kunst und Handwerk eine neue Formensprache zu entwickeln. Die Formensprache auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst und Architektur zeichnet sich durch die Vision eines neuen modernen Menschen aus, welche nach den verheerenden Folgen des Ersten Weltkrieges in Abkehr von der Ästhetik des Historismus die Gestaltung bestimmte.
Vor dem Hintergrund des diesjährigen Bauhaus-Jubiläums präsentiert die Galerie PARROTTA CONTEMPORARY ART zwei Künstler, die sich mit den Spuren von Geschichte, von geänderten soziokulturellen und politischen Bedingungen beschäftigen, die sich in der unmittelbar gegenwärtigen Erscheinung von „moderner" Architektur niederschlagen. YVES BÉLORGEY untersucht Siedlungen von Ernst May in „Neues Frankfurt“ und MARGRET HOPPE liefert erhellende Einblicke in die „Unterbelichtete Moderne“ anhand von Gebäuden von Thilo Schoder und Hans Scharoun.
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Margret Hoppe,Thilo Schoder, Frauenklinik Gera II, 2017, C-Print, gerahmt hinter Passepartout, 40 x 30 cm, Auflage 4/5 + 2 APs
In ihrem fotografischen Werk befasst sich Margret Hoppe (*1981) mit der architektonischen Hinterlassenschaft der Moderne. Nach ihrer eingehenden Auseinandersetzung mit Gebäuden von Le Corbusier in Europa und Indien widmet sich die Fotografin in ihrer jüngsten Serie „Unterbelichtete Moderne“ den im Schatten der illustren Bauhaus-Klassiker stehenden Bauten in Mitteldeutschland. Gegenstand der in der Galerie Parrotta Contemporary Art gezeigten Ansichten sind die Textilfabrik und Frauenklinik in Gera, sowie das Kreiskrankenhaus in Zwenkau von Thilo Schoder, ebenso wie das Haus Schminke in Löbau von Hans Scharoun. Obgleich Hoppe die unmittelbare Realität festhält und damit einem dokumentarischen Ansatz folgt, ist die Auswahl der Motive und die ausschnitthafte Wiedergabe der Gebäude rein subjektiv.

Selten ist die übergeordnete Form des Baukörpers ganzheitlich erfasst, stattdessen kommen in Teilansichten architektonische Strukturen zum Vorschein. Durch ungewöhnliche Perspektiven rückt Hoppe bestimmte Details in den Fokus, legt vielschichtige Facetten frei. Der Blick in ein Treppenhaus in der Textilfabrik von Thilo Schoder in Gera offenbart ein dynamisches Gefüge von Vertikalen, Horizontalen und Diagonalen: die steile Linie der Stufenabfolge, sich wiederholend in der Schräge des Handlaufs, die aufrechten Säulen und filigranen Streben des Geländers, die hellen Flächen der Auftritte, die zarte Binnenzeichnung der Fliesenwand. Das Zusammenspiel der Geraden ist ferner verstärkt durch scharf konturierte Licht -und Schattenbereiche.

Auch in anderen Aufnahmen betonen Hell-Dunkel Kontraste architektonische Gliederungselemente, Wandflächen sind gleichsam zerlegt zugunsten einer grafisch-geometrischen und damit zweidimensional anmutenden Anordnung von Farbfeldern und Konturen, hinter welchen die räumliche Tiefe oft zurückweicht. Durch die klare Auffächerung der Architektur in Strukturen erscheint die Komposition konstruktivistisch. Somit überführt Margret Hoppe die abgebildete Architektur geradezu in eine malerische Ebene: Die ganzheitliche architektonische Konstruktion weicht hinter einer sorgfältig austarierten Bildkomposition zurück. Durch ihre Reduktion auf Grundelemente wie Linie, Fläche und Farbe befindet sich die Architektur im Übergang zur Abstraktion.
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Margret Hoppe, die als „Archäologin“ oder „Archivarin“ moderner Architektur bekannt ist, erfasst die Orte in ihrer Zeitlosigkeit als Denkmal und macht zugleich ihre Zeitlichkeit sichtbar. In diesem Spannungsfeld spürt sie die „Überreste utopischer Visionen“ auf und bildet neben den originären Eigenschaften Zeichen der Gegenwart ab, die auf die menschliche Anwesenheit, die Veränderung durch Umnutzung und Sanierung, aber auch auf Verwitterung und Verfall zurückzuführen sind. Es entstehen so behutsame Portraits von Architektur, die sowohl einen originären Zeitgeist verkörpern als auch die Zustände eines gesellschaftspolitischen Wandels – und dessen Auswirkungen auf den Umgang mit historischer Substanz – im Laufe der Zeit wiederspiegeln.
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Margret Hoppe, Hans Scharoun, Haus Schminke I, Löbau, 2017, C-Print, gerahmt hinter Passepartout, 30 x 40 cm, Auflage 2/5 + 2 APs
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Yves Bélorgey, Hellerhof-Siedlung, 2018-19, Pigment auf Leinwand, 150 x150 cm
Am Anfang des Werks von Yves Bélorgey (*1960) steht seine intensive Beschäftigung mit dem urbanen Raum, die Veränderung von dessen (Infra-)Struktur und Gestalt im Laufe der Zeit. Der Künstler begibt sich auf Reisen und unternimmt ausgedehnte Streifzüge, um eine bestimmte Stadt zu erkunden, den Gebäuden eines gewissen Architekten nachzugehen oder eine einzelne Straße – wie zuletzt die Rue des Pyrenées in Paris – in den Fokus seiner Untersuchung zu stellen und systematisch zu erfassen. Währenddessen entstehen zahllose Fotografien als „Reise- „ oder „Arbeitsdokumente“ die Bélorgey in seinem Atelier zu Fotocollagen zusammensetzt, um sie als Vorlagen für seine Darstellungen zu verwenden. Er befasst sich immer mit mehreren Ansichten eines Ortes gleichzeitig, folglich wird dieser in thematisch verwandten Gruppen facettenreich beleuchtet und dokumentiert: Stadtviertel, Straßen, Gebäude, Plätze, private Wohnräume werden mittels Grafitpulver auf Papier und Pigment auf Leinwand abgebildet. Seine künstlerische Handschrift – die individuelle Führung des Zeichenstifts oder der malerische Duktus – sucht er beispielsweise durch den Einsatz von Schwamm und Lappen, sowie selbstgefertigte Schablonen zu neutralisieren, um eine matte, gleichmäßige Oberfläche zu erzeugen, die einen „Raum ohne Konturen“ beschreibt. In Analogie zur Foto-Reportage verpflichtet sich Bélorgey einer größtmöglichen Wirklichkeitstreue, er betont die verbindliche Wiedergabe des Gesehenen und damit den „Wahrheitscharakter“ seiner Werke.
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Vor allem aufgrund ihres heterogenen Erscheinungsbildes, das verschiedene, zeitspezifische Umgangsformen mit bestehender Architektur widerspiegelt, stehen moderne Wohnviertel und Siedlungen in den städtischen Randzonen oder Vororten im Mittelpunkt des Interesses von Yves Bélorgey. Er sucht mit malerischen Mitteln anhand der Spuren, die das gemeinschaftliche Leben im Stadtbild hinterlässt, ein „Bild“ der Gesellschaft zu fertigen. Einerseits offenbaren sich die Hochhäuser und Wohnkomplexe in ihrer ursprünglichen Existenz, also als historisches Bauwerk. Andererseits wird in ihrer Erscheinung auch ihre unmittelbare, konkret gelebte Realität, die sich aus der Aneignung durch die Menschen ergibt, ablesbar. Moderne Gebäude sind damit Ausdruck von Zeitlichkeit und Geschichte, bezeugen jedoch gleichwohl durch die Integration in den Alltag ihrer Bewohner einen unmittelbaren, zeitgenössischen Aspekt.
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Yves Bélorgey, Römerstadt-Siedlung: Hadrianstrasse, 2018 Grafit auf Papier, 150 x 150 cm
Auch Bélorgeys jüngste Werke folgen dieser Absicht, Vergangenheit und Gegenwart zu veranschaulichen, ausgehend von der sorgfältigen Beobachtung der Eigenschaften von originärer Bauweise und den Zeichen aktueller Nutzung andererseits. Thematisch kreisen sie um das „Neue Frankfurt“, ein von Architekt und Stadtplaner Ernst May zwischen 1925 und 1930 entworfenes und realisiertes Siedlungsprojekt. An den Fassaden und in den privaten Innenräumen der Anlage spürt Bélorgey nachträgliche Baumaßnahmen, gestalterische Einwirkungen, aber auch Verfallserscheinungen auf, die spannungsvoll mit der originären Substanz interagieren. „Ich habe begonnen, das Wohnhaus als ein historisches Denkmal darzustellen, welches bewohnt und verwandelt wird.“ (Bélorgey)

Vor diesem Hintergrund ist es Bélorgey ein Anliegen, den Betrachter als Bewohner anzusprechen. Ausgehend von den Ansichten der Hausfassaden und Eingangsbereiche, sowie von möblierten Innenräumen, ergibt sich die Möglichkeit, die Bilder zu „betreten“. Die physische Präsenz der Gemälde, vor allem das überlebensgroße Format 240 x 240 cm lädt dazu ein, die Räumlichkeiten zu „begehen“ und diese zugleich in Bezug zur eigenen Wohnsituation zu setzen.
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Bélorgey reflektiert die geänderte Wahrnehmung eines bestimmten Baustils und den damit einhergehenden Wandel einer städtischen Umgebung. Bélorgey sucht, den momentanen, bisweilen flüchtigen Zustand zur Anschauung zu bringen: „einen Gegenstand oder eine Situation zu beschreiben, einen Versuch, sich zu erinnern oder wenigstens eine Spur zu bewahren.“ (Bélorgey)
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Yves Bélorgey, Wohnzimmer in der Römerstadt-Siedlung, 2018, Pigment auf Leinwand, 240 x 240 cm
GALERIE KÖLN 1. FEBRUAR – 23. MÄRZ 2019
ERÖFFNUNG GALERIE KÖLN 
FREITAG, 1. FEBRUAR 2019, 18 – 21 UHR
BURG LEDE BONN 3. FEBRUAR – 23. MÄRZ 2019
ERÖFFNUNG MIT KÜNSTLERGESPRÄCH AUF BURG LEDE BONN 
SONNTAG, 3. FEBRUAR 2019, 12 UHR

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