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Malta International Contemporary Art Space

9/1/2019

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Blick von Ospicio auf den Hafen von Marsamxett Foto: vv
MICAS 2021
Ein Katalysator für internationale zeitgenössische Kunst


Ab 1. Januar 2019 ist Valletta wieder einzig die Kulturhauptstadt Maltas. Über alle Spannungen des Europäischen Kulturhauptstadtjahrs hinaus haben sich kulturelle Diplomatie und Beharrlichkeit durchgesetzt. Sensibilität für intelligente Balancen zwischen Geschichte und Gegenwart haben Infrastrukturprojekte hervorgebracht, von denen der Inselkomplex in Zukunft profitieren stark wird. Die Fähigkeit, nicht nur die historischen Schichten freizulegen und lesbar zu machen, sondern auch eine Grammatik zu entwickeln, um neuartige, visuelle Formulierungen zu wagen, lies beispielsweise das ambitionierte Kunsthallenprojekt MICAS (Malta International Contemporary Art Space) unter der Federführung von Ruth Bianco (Art Direktorin) entstehen.
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Ruth Bianco, Art Direktorin MICAS, Installation Prima Pietra, Dezember 2018 Foto: vv

In den nächsten Monaten soll über die Weiterentwicklung der Projekte berichtet werden, die in 2018 ihren Anfang nahmen, insbesondere über ihre Initiator*innen – insofern sie für gute „Sichtverhältnisse“ sorgen: auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Kunstszene Maltas.
Begonnen werden soll mit dem MICAS, das untrennbar mit dem Namen  Ruth Bianco und dem Architekten Claude Borg verbunden ist.  

Ruth Bianco ist seit 2013 als künstlerische Beraterin des MICAS damit beauftragt, das fachliche Kunsthallenkonzept zu erstellen und die Komitee-Arbeit zu moderieren. Sie hat umfangreiche Forschungen zu den Geschäfts- und Bildungsstrategien betrieben sowie der Philosophie des MICAS formuliert. Seit 2015 arbeitet sie eng mit der Restaurierungsdirektion und dem leitenden Architekten Claude Borg zusammen, die die Konzeptentwürfe architektonisch und restauratorisch weitergedacht und transformiert haben. 2021 soll die erste Kunsthalle des Inselkomplexes mit Blick auf den Hafen von Marsamxett eröffnet werden und exakt in die geschichtsträchtigen Verteidigungsmauern hingepasst.
 
Ruth Bianco führte uns im Dezember 2018 über das Baustellen-Gelände, in dem die Restaurierungsarbeiten auf Hochtouren laufen. Im Oktober 2018 gab es eine erste Grundsteinlegung. Im Rahmen des Symposions „Conversations on the Rock” diskutierte man Grundsatzfragen der zeitgenössischen Kunst und warf mit der Aufstellung einer Skulptur von Ugo Rondinone im Milorda Sa Maison Garden (Floriana) verankerte das MICAS in der internationalen Kunstwelt. „the radiant“ ist den Kindern Maltas gewidmet und noch bis zum 31. März 2019 im öffentlich zugänglichen Garten zu sehen.

Die Ugo Rondione-Skulptur ist nicht das einzige Kunstprojekt, das im Rahmen der Grundsteinlegung  präsentiert wurde. Ruth Bianco berichtet über die Ausstellung „Connecting Geographies – from idea to project" und führt uns zu den „Prima Pietra", den hängenden Totemsteinsäulen aus recycelten Mauersteinen, die wie Stalaktiten  über einer künstlich angelegten Wasseroberfläche schweben, ohne sie zu berühren. Die fragile Installation ist begehbar, sie erforscht auf poetische Weise Zeit- und Raumübergänge und verweist auf die komplexen Bedeutungsebenen, die in die Geschichte des Geländes eingeschrieben sind. Beim Durchschreiten der Installation wird der Gleichgewichtssinn irritiert, denn der Eindruck der Massivität trügt: Jede Berührung löst eine feine Schwingung der schweren, hängenden Säulen aus, die sich erst langsam wieder einpendeln. Zur Ausstellung gehörten auch ein 60 Meter langes architektonisches Band und eine filmische Collage mit dem Titel „Magnet im Mittelmeer“ sowie ein minimalistisches, collagehaft wirkendes Tor aus recyceltem, in gedeckten lokalen Farben gestrichen Holzplanken und anderen Fundstücken.


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Ospizio, ehemalige Munitionsfabrik, später u.a. Hospiz, Dezember 2018 Foto: vv
Der Ausstellungsprozess selbst entwickelte eine besondere Dynamik, denn das Team bestand aus maltesischen und internationalen Student*innen der Architektur, bildenden Kunst und Grafik, Medienkünstler*innen und Designer*innen. Die künstlerisch-architektonischen Forschungsworkshops wurden von Ruth Bianco und Claude Borg geleitet und umfassten Material- und Wahrnehmungsexperimente. Ruth Bianco bezeichnet die Grundsteinlegung im Oktober 2018 als "Investitur für das Gelände in seiner neuen Gestalt".

Um die Transformation des „Ospizio“, eines bröckelnden Relikts maltesischer Vergangenheit, in eine anspruchsvolle Kunsthallenarchitektur zu verstehen, braucht man fast ein Geschichtsstudium: Das Ospizio-Gelände ist Teil eines ausgedehnten Komplexes von Gebäuden und Befestigungsanlagen, die aus der Zeit der Johanniter stammen. Es wurde als Schießpulverfabrik, Munitionslager, Hospiz, Gefängnis, Waisenhaus und Krankenhaus benutzt. Während des Ersten Weltkriegs wurden in den Ospizio-Werkstätten Krankenhausmöbel und medizinische Geräte hergestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde auch wurde der „Ospizio“  getroffen. 1964, als Malta die Unabhängigkeit erlangte, begannen die britischen Streitkräfte, die militärisch benutzten Gebäude an die maltesische Regierung zurückzugeben. So wurde der  Ospizio-Komplex Anfang der 1970er Jahre als Lager für den Energieversorger „Enemalta“ genutzt und beherbergte eine Handelsschule. 1997 zog die Restaurierungsdirektion mit ihren Büros in den Kasematten der „Polverista“  ein, 2017 die MICAS-Büros.

Weitere Informationen zur Geschichte: micas.art/about/the-ospizio/


Die infrastrukturelle Transformation des Geländes von einem Militärkomplex in einen Kunstkomplex untersteht der Leitung der Restaurierungsdirektion. Ziel ist es, die historischen Relikte lesbar zu machen, die dieses Gelände geprägt haben. Der San Salvatore Bastion wurde daher sorgfältig restauriert, ebenso die Querverläufe der historischen Geschützstellungen auf der Bastion und die Kanonenöffnungen innerhalb der Wälle, die miteinander verflochten sind. Erhalten werden auch architektonische Hauptmerkmale wie der „Arco Barbara“, ein Schrägbogen, der von dem maltesischen Architekten Giovanni Barbara (1681-1728) errichtet wurde. Der Bogen, der als sein größtes Meisterwerk gilt, wird künftig ein wichtiger Bestandteil innerhalb des Architekturkonzepts sein. Auch die abgedunkelte Tunnelanlage der Bastionen, die die Verbindungswege zwischen den verschiedenen Teilen des Komplexes erfahrbar machen, sollen erhalten werden, ebenso die sog. „Gegenminen“ (counter-mines).


Die Tatsache, dass die „Gegenminen“ nun als Verbindung innerhalb des Kunsthallen-Komplexes verwendet werden sollen, ist eine der Besonderheiten der Transformation, erklärt Ruth Bianco. Ursprüngliche Funktion der Gegenminen war es, den Feind zu isolieren. Bei einer möglichen Invasion wären diese Räume mit Sprengstoff gefüllt worden. Wenn der Feind den besagten Teil des Walls  hätte einnehmen wollen, wären sie  gesprengt worden. Das ist aber nie passiert, und daher sind sie noch erhalten. Der Weg also, der ursprünglich dazu gedacht war, Verbindungen zu trennen, soll jetzt das Gegenteil bewirken: Malta mit der internationalen Kunstwelt verbinden. „Konnektivität ist das Herzstück von MICAS und entspricht der reichen architektonischen Schichtung des Standorts.“, erklärt die Art Direktorin.
„Ein weiteres wichtiges Strukturierungsmerkmal der Umgestaltung ist die Flexibilität“, sagt Ruth Bianco, „denn zeitgenössische Kunst ist ihrem Wesen nach multidisziplinär. Die innere Galerie variiert  daher auch in der Höhe der künftigen Ausstellungshalle: von 17 Metern bis zu einer Höhe von fünfeinhalb Metern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, flexible Räume zu schaffen, um ebenso Klanginstallation wie Verbindungen von Kunst und Architektur zu ermöglichen. Ein italienisches Konsortium, IPO Studio, wurde - speziell für die Entwürfe des Daches - einbezogen. Wir kommen an historischen Gewölberäumen vorbei, die einmal in Studio-Residenzen umgewandelt werden und internationalen Künstler*innen Arbeitsmöglichkeiten bieten sollen. An alles ist gedacht: Malta erhält einen Ausstellungsort, an dem alles möglich werden kann.

Besucheradresse (Ugo Rondinone-Skulptur bis 31. März):
Milorda Sa Maison Gardens
Öffentlicher Garten: 10-17 Uhr
Das Baustellengelände kann auf Anfrage von Besuchergruppen besucht werden. 
Malta International Contemporary Art Space
Ospizio Complex
Bieb il-Pulverista
Triq Joseph J Mangion
Floriana FRN1830
MALTA
t. +356 2124 2183
info@micas.art
micas.art
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